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Einzelne Projekte wurden am Sonntag in Klaus vorgestellt

Klaus (JR) Am Sonntagabend fand im Winzersaal in Klaus die Auftaktveranstaltung zur Drogenprävention im Lebensraum Vorderland statt. Dabei wurden die geplanten Projekte vorgestellt.

Die Initiative, deren Titel "_b.reit__" entweder als "breit" und "bereit" gelesen werden kann, versucht die Bevölkerung im Lebensraum Vorderland für das Thema Alkohol- und Drogenkonsum zu sensibilisieren. "Es geht mir um eine nachhaltige Bewusstseinsveränderung", so Projektorganisatorin Pet ra Scheffknecht. Deshalb zielen die Maßnahmen nicht nur auf Jugendliche, sondern auch auf Erwachsene, Vereine, Gastronomie und Handel, sowie die Gemeindepolitik ab.

Die Bedeutung der Initiative für das Vorderland stellten die beiden Bürgermeister Robert Längle (Klaus) und Norbert Mähr (Röthis), Vorsitzender der Trägergesellschaft Sozialzentrum-Lebensraum, in ihren Grußworten dar und dankten allen Beteiligten für die bereits geleistete Vorarbeit.

Als Moderator führte Karl-Heinz Marent (Supromobil) unterhaltsam durch den Abend und stellte die einzelnen Projekte und Unterstützer vor.

Weitere Informationen können im Internet unter breit.twoday.net abgerufen werden oder sind telefonisch unter 0664/140 26 63 erhältlich.

(VN-Heimat Feldkirch vom 20.11.2003)

siegerehrung
Am Sonntagabend fand im Winzersaal in Klaus die Auftaktveranstaltung zur Drogenprävention im Lebensraum Vorderland statt. Die beiden Bürgermeister aus Klaus und Röthis, Robert Längle und Norbert Mähr als Mitträger des Sozialzentrum Lebensraum Vorderlands und dessen Leiter Manfred Buchacher bedankten sich bei Jugendarbeiterin Petra Scheffknecht für die Organisation von über zwanzig Veranstaltungen und Projekten, die im nächsten Jahr die Bevölkerung im Lebensraum Vorderland für das Thema Alkohol- und Drogenkonsum sensibilisieren sollen. Moderator Karl-Heinz Marent (Webtipp: http://www.supromobil.at ) führte unterhaltsam durch den Abend und stellte die einzelnen Projekte den Jugendlichen, Eltern und ehrenamtlichen Mitarbeitern vor. Mit verschiedenen Teamspielen motivierten Christian Rinder (Supro) und Barbara Hofmann-Bayer vom Sozialmedizinischen Dienst der Caritas die Anwesenden zum gegenseitigen Kennenlernen und Nachdenken über soziale Situationen, die nicht nur Thomas Würbel, Obmann des Jugendausschuss Klaus, viel Spaß bereiteten. Stellenübergreifend gut kommunizierten auch Amanda Ruf (Supro) mit Ruth Pfleger von der Beratungsstelle Clean Feldkirch. Besonders interessiert verfolgten die BürgermeisterInnen Mechthild Bawart aus Weiler, Josef Summer aus Fraxern und Adalbert Gut aus Sulz mit Gattin Reinelde die Aufführung eines Videos über die Lebenswelt Jugendlicher aus dem Vorderland. Die Jugendlichen nutzten das Medium Video als Sprachrohr und erreichten mit ihren Wünschen und Kritik direkt die Verantwortlichen.(JR)

maehr_lukas
Als Zivildiener vom Sozialzentrum Vorderland arbeite ich aktiv mit und helfe Petra Scheffknecht bei der Organisation der vielen Projekte. Ich erwarte mir eine Drogen-Aufklärungsarbeit für Erwachsene, die hilft Vorurteile gegenüber Haschisch konsumierenden Jugendlichen abzubauen.
Lukas Mähr, Röthis





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Als Mutter von zwei Kindern interessiere ich mich für die Informationen und Angebote für Eltern. Ich möchte vorbereitet sein und wissen, wie ich mit einem Drogen- bzw. Alkoholkonsum Jugendlicher umgehen soll und kann. Es ist gut, dass man sich auch in kleineren Gemeinden mit diesem Thema beschäftigt.
Andrea Buchacher, Laterns





kopf_katharina
Da ich ehrenamtlich im Jugendtreff in Muntlix mitarbeite, freue ich mich schon auf die vielen Projekte. Ich hoffe, dass möglichst jene Jugendliche, die auch Alkohol und Drogen konsumieren, durch „b.reit“ angesprochen werden. Es wäre schön, wenn sich auch die betroffenen Jugendlichen an den Workshops beteiligen.
Katharina Kopf, Dafins





ilic_aleksander
Viele Jugendliche nehmen nur aus Langeweile Drogen. Es ist für unter 16-jährige ja auch kein Problem, Alkohol in einem Geschäft zu kaufen. Ich erwarte mir durch „b.reit“ mehr Verständnis von den Erwachsenen für unsere Probleme und dass die Gemeinde mehr freie Plätze für Sport und Freizeitalternativen zur Verfügung stellt.
Aleksander Ilic, Klaus

Am Sonntag, 16. November, fand von 16 bis 20 Uhr im Winzersaal in Klaus die öffentliche Auftaktveranstaltung des Projekts „_b.reit___ - Drogenprävention im Lebensraum Vorderland“ statt. Die Offene Jugendarbeit Vorderland, eine Einrichtung des Sozialzentrums – Lebensraum Vorderland gemeinnützige Betriebs GmbH, organisiert im Zeitraum von einem Jahr über 20 verschiedene Projekte für Jugendliche, Eltern, Schulen, Vereine, Gastronomie und Gemeindeverantwortlichen, die sich mit dem Thema Alkohol- und Drogenkonsum beschäftigen.

Im Mittelpunkt des Nachmittags steht neben einer Information über die Inhalte und den Ablauf der Projekte vor allem ein gegenseitiges Kennenlernen der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der drei Treffs in Weiler, Muntlix und Röthis auf dem Programm.

Weitere Informationen telefonisch unter 0664/140 26 63 oder per Mail: petra.scheffknecht@aon.at

Petra Scheffknecht über die Jugendarbeit im Lebensraum Vorderland

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Seit September 2001 engagiert sich Petra Scheffknecht als Jugendarbeiterin für den Lebensraum Vorderland. Die "VN"-Heimat sprach mit ihr über ihre Motivation, über Erreichtes, aktuelle Projekte und zukünftige Vorhaben.

"VN"-Heimat: Wie viele Jugendliche gibt es im Lebensraum Vorderland?

Scheffknecht: Im Alter von 12 bis 18 Jahren gibt es 1316 Jugendliche.

"VN"-Heimat: Was sehen Sie als vorrangiges Anliegen in Ihrer Arbeit?

Scheffknecht: Ansprechpartner sein für die Jugendlichen und deren Lebenswelt(en), ihnen Raum und Zeit geben.

"VN"-Heimat: Gibt es einen Unterschied zwischen dem Lebensraum Vorderland und anderen Vorarlberger Orten?

Scheffknecht: Im Lebensraum Vorderland engagieren sich acht Gemeinden gemeinsam für die sozialen Belange. Der Sitz ist das Sozialzentrum in Röthis. Die Gemeinden sind die Auftraggeber für die Offene Jugendarbeit. Das Sozialzentrum der Arbeitgeber. In einer ländlichen Gegend ist das ehrenamtliche Engagement leichter zu finden als im Städtischen. Aus diesen Gründen ist eine weitest gehende Mitbestimmung der Betroffenen möglich.

"VN"-Heimat: Was wünschen sich die Jugendlichen?

Scheffknecht: Meiner Erfahrung nach gibt es nicht „die Jugendlichen“. Ihre Bedürfnisse und Anliegen sind sehr unterschiedlich und die Liste würde unendlich. Spontan fällt mir ein: jugendgerechter Veranstaltungssaal für private Feste wie Geburtstag oder Klassenparty, Proberäume für Jugendbands, bessere Anbindung an den öffentlichen Verkehr am Abend und am Wochenende, „erlaubte“ Treffpunkte im Ort - vor allem im Sommer.

"VN"-Heimat: Was sind derzeit laufende Projekte von Ihnen?

Scheffknecht: Ein umfangreiches Projekt in Zusammenarbeit mit Supromobil und Sozialmedizinischer Dienst der Caritas steht kurz vor dem Start: „_b.reit___ Drogenprävention im Lebensraum Vorderland“. Hier geht es um Sensibilisierung und nachhaltige Bewusstseinsveränderung zum Thema Alkohol- und Drogenkonsum. Damit eine Veränderung passieren kann, werden nicht nur die Jugendlichen angesprochen und die Veranstaltungen auch nicht nur über die Jugendtreffs angeboten. Es ist wichtig, dass sich auch Eltern, Schule, Vereine, Gastronomie und Handel und die Gemeindeverantwortlichen um dieses Thema kümmern. Im Rahmen von „_b.reit___“ finden sie daher Unterstützung und Informationen durch fachliche Begleitung. Ansonsten gibt es die dezentralen Jugendtreffs mit den ehrenamtlichen Teams. Das Angebot richtet sich immer nach den Ideen und dem Engagement der Jugendlichen.

"VN"-Heimat: Was finden Sie schön an Ihrer Arbeit?

Scheffknecht: Den Einsatz und das Engagement der Jugendlichen, der Erwachsenen in den Teams und der Gemeindeverantwortlichen. Die Vielfalt und überhaupt die Möglichkeiten an Austausch, Erfahrung und Beziehungen, die daraus entstehen.

"VN"-Heimat: Gibt es auch „mühsame“ Momente?

Scheffknecht: Ja, immer dann, wenn ich nach einem „Kollegen“ schreie. Es gibt nach gut zwei Jahren Aufbauarbeit inzwischen Bereiche, die eine Person allein nicht mehr bewältigen kann. Sobald Jugendgruppen aus dem Jugendtreff-Betrieb rauswachsen, sind sie für mich nicht mehr erreichbar. Ich muss eigentlich alle Bereiche, die gruppenspezifisch betreut werden sollen, vernachlässigen.

"VN"-Heimat: Sind Sie zufrieden mit Ihrer derzeitigen Arbeitssituation?

Scheffknecht: Ja, es macht sehr viel Spass. Vor allem, wenn ich sehe, wie die Jugendlichen sich wohl fühlen.

"VN"-Heimat: Ihre Wünsche für die Zukunft?

Scheffknecht: Tja, die Fee erfüllt immer drei, oder? Also da wäre 1. dass die Jugendlichen sich nach wie vor für ihre Anliegen einsetzen, 2. dass die Gemeinde­verantwortlichen und die Landesregierung nach wie vor ihre Mittel zur Verfügung stellen, um die Anliegen umsetzen zu können und 3. dass aus dem Umsetzen ein Miteinander und Füreinander entsteht.

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Persönliche Factbox:

Geboren am: 7.7.1964
Familienstand: geschieden, ein Sohn
Hobbies: Lesen, Film, Natur, Freunde
Lieblingsgetränk: Tee
Lieblingsessen: Gemüse in allen Variationen
Motto: Respekt vor anderen leben